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Come Clear Me

Autorenbild: Barbara Mai - MainretreatBarbara Mai - Mainretreat

Viele beenden heute ihren dry jan. Manch einer führte auch einen grundsätzlichen Detox auf vielerlei Ebenen im Sinne der Holy Holistic durch. Ende gut alles gut. Der 31. Januar 2025. Das Datum in Vorfreude im Kalender rot, warum eigentlich nicht grün, angemarkert, dass es jetzt wieder richtig losgehen kann. Womit eigentlich und wieso? Wenn wir bis hierhin ge-detoxt haben, rennen wir dann nun back to poison? Prison schlägt mir die Worterkennung auch vor.


Also. Was haben wir? Deine Haut gleicht nach diesen Wochen nach wie vor einer Landkarte der Toxine, dein wahres Alter kommt noch klarer zum Vorschein und deine Laune schwankt zwischen mürrisch enttäuschten Waschbären und begeistert feuerspeiendem Drachen auf seinem Höhenflug. Dein Körper, Geist und deine Seele haben die Faxen eigentlich weiterhin dicke aber die positiven Effekte überwiegen so sehr, dass es doch eigentlich schade wär, wenn Es jetzt wieder losginge. Jene drei haben schließlich jahrzehntelang stillgehalten, all die vermeintlich schönen Dinge, den Stress und die unzähligen Exzesse hingenommen. Und du hörst ihnen - vielleicht ja zum ersten Mal – nach ein paar spannenden und wirklich schönen Wochen Detox wirklich zu?!


Detoxen ist so eine Sache. Manche Menschen schwören darauf, andere verdrehen hier die Augen und sagen: „Mein Körper kann sich selbst reinigen!" Klar, dein Körper kann das. Und dein Geist und deine Seele? Vier Wochen und zwei Tage (du hast genau gezählt, ich weiss) Detox reichen Dir? Dann lies nicht weiter, Diggi.


Wie war das eigentlich? Du startetest, noch hochmotiviert, mit dem Projekt Clear Me und verzichtetest auf Zucker, Alkohol, Koffein und alles, was dir sonst noch vermeintlich zwischen den Fingern, Freude, Freiheit und Entspannung bereitete. Und Woche eins lief fantastisch. Du warst voller Tatendrang, trankst literweise Ingwer-Zitronen-Wasser, Tees und Vitamin-Drinks, ja fühltest dich grandios. Woche zwei war da schon schwieriger: der Kopf hämmerte, dein Magen knurrte wie ein wütender Terrier, und du fragtest dich, warum niemand Wein, Büffelmozzarella und Toffifee in die Liste der zuckerfreien Grundnahrungsmittel aufgenommen hat. Woche drei? Der Gedanke, ob du versehentlich einem finsteren Kult beigetreten bist, übertüncht deine Vorhaben und vielleicht hast du hier an Tag 19 schon einmal gesündigt. Ich schon. Du warst nicht allein. Dein Körper schrie auch in dieser Woche weiterhin nach dem Toxin, aber deine Laune stieg und du merktest, dass du gar nicht so vergesslich bist, wie alle sagen.


Und dann: In Woche 4 schon passierte etwas Unerwartetes. Vielleicht wurde dir etwas klar, du kommuniziertest anders als sonst oder die Hose aus 2023 ließ sich wieder reibungs- und geräuschlos schließen. Und weiter ging es im Anbruch, ja der 5. Woche nun: Die Kopfschmerzen, die Wehwehchen und der tägliche Schwindel sind lange Geschichte. Dein Energielevel steigt ins unermessliche, deine Haut sieht irgendwo doch aus, als hättest du heimlich eine teure Behandlung gebucht, - zumindest im Gesicht - und deine Stimmung – sie schwankt auch nicht mehr wie die Aktienkurse. Du beginnst, auf deinen Körper zu hören und wirst richtig kreativ. Auf einmal weißt du, wer du wirklich bist, wann du wirklich hungrig bist oder wann du nur aus Langeweile durch die Medien scrollst. Du merkst, dass Zucker dich aufputscht, wie ein hyperaktives Eichhörnchen um dich dann wiederum in ein emotionales Tief zu stürzen. Du erkennst, dass es nicht richtig hilfreich für dich ist, den Tag nur mit Kaffee zu überleben und sich abends den Rotwein zu öffnen, weil es so beruhigend und geselliger (allein) ist. Das Unerwartete steckte auch in deiner mentalen Schublade: Während dein Körper sich nämlich befreit hat, merktest du, dass du auf wundersame Weise auch mentalen Ballast losgeworden wirst. Alte Denkmuster, die dir nicht gut tun, negative Emotionen, die du zu lange mit dir herumgetragen hast – all das fließt mit jeder Detox-Phase ein bisschen mehr ab. Wenn du Schröpfen in dieser Zeit ausprobiert hast: im wahrsten Sinne des Wortes! Detoxen bedeutet nicht nur, sich von ungesunden Stoffen und Verklebungen am Hinterteil zu verabschieden, sondern auch von Dingen, die dir mental und emotional nicht guttun. Du fängst vielleicht ja an, dich zu fragen: Was nährt mich wirklich? Was und wer darf mir eigentlich nahe sein? Welche Beziehungen tun mir gut? Wer oder was ist reines Gift für mich? Du erkennst, dass wahres Wohlbefinden weit über Ernährung hinausgeht. Es geht um Nähe zu dir selbst. Um Achtsamkeit, Selbstfürsorge und darum, dir selbst zuzuhören und dich ernst zu nehmen. Wenn du deinen Körper reinigst, reinigst du gleichzeitig auch deinen Geist. Real Clearing, Diggi!


Hier haben wir nun Raum für Klarheit, Kreativität und neue Energie. Und genau diese Veränderung kannst du weiterhin erleben. Und wenn du das Gefühl hast, dass dein Körper und Geist weiterhin nach Veränderung rufen, dann hör doch jetzt – um Himmels Willen - nicht auf, nur weil es ein Datum sagt. Mach weiter. Komm klar.  Go clear yourself.

Alte, festgefahrene Muster kannst du doch genau jetzt durchbrechen.


Warum? Indem du in dieser frischen, hellen, gesunden und kreativen Phase lernst, auf die drei, Körper, Geist und Seele, zu hören und gesunde Entscheidungen zu treffen, entwickelst du eine stärkere Resilienz. Du wirst sensibler für deine Emotionen und lernst, sie bewusster zu steuern. Für jemanden mit Hochsensibilität kann das anstrengend sein, aber auch so erfüllend. Denn es führt zu einem tieferen Verständnis für die eigenen Bedürfnisse. Du lernst – vielleicht ja wieder - dich anzunehmen – andere sagen ja auch: abzugrenzen. Und abschließend noch ein paar Nebenwirkungen: Durch die dauerhafte Aufnahme von nährstoffreichen, natürlichen Lebensmitteln und einer selbstliebenden Lebensweise, unterstützt du die Gesundheit deines Gehirns. Das führt zu einer verbesserten kognitiven Funktion, gesteigerter Konzentrationsfähigkeit und einem klareren Denken.


Erfolg auf jeder Linie, Diggi. Sei dein eigenes Gegengift.


Go Clear Yourself!



 

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