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Ein Brief: „Was willst du wirklich?“

Aktualisiert: 8. März 2023

Es gibt viele Menschen in der Mitte ihres Lebens, die immer noch nicht, oder nicht mehr wissen, was sie eigentlich wollen. Auch, was sie wirklich tun wollen. Weil sie entweder noch nie darüber nachgedacht haben, weil „es schon immer so war.“ oder sich schlichtweg nicht trauen, es zu Ende zu denken. Das „Das war schon immer so und es ist gut so.“ hat abgesehen davon durchaus seinen guten Zweck, seine positive Absicht. Wir könnten diskutieren über Traditionen, Jahrhunderte lang funktionierende Gesellschafts- und Sozialstrukturen, Schulsysteme, Kirche, Arbeitswelten, Werte, Normen, Ehe, Familie, Glaube und die Liebe. Aber.


Aber was, wenn du dich nicht fühlst, nicht findest, was dein wahrer Wille ist. Wenn du gar nicht weißt, was dein eigentlicher Auftrag ist. Und dein Wille geschehe. Das weißt du schon. Wenn das nun vielen – zu vielen – Menschen, wie dir, so ginge. Was dann?



Ich gebe dir hier einmal eine Formel: Leistung = Potential – Störung. Sie ist von dem Vater des modernen Coachings, Timothy W. Gallwey, der damit Menschen in ihre Höchstleistungen gebracht hat. Höchstleistungen.


Was ist denn dein Potential und was die Störung? Und was ist diese Leistung? Ohne Pferdestärke. Ohne Physik. Ohne Währung. Stelle dir einmal vor, Leistung wäre Liebe. Ja. Triggeralarm? Was ist dann dieses eine Potential der Gleichung? Sei es die Gesamtheit aller dir verfügbaren Mittel. Deiner Möglichkeiten, Fähigkeiten und Energien. Kraftfelder. Und wenn wir unsere Störungen nun endlich annähmen und ziehen lassen könnten, dann steht unser Potential doch klar im Fokus. Und dann ist Leistung = Potential und dann sei das Potential die Liebe. Reden wir also über unser Potential, wir nennen es unsere Ressourcen.


Ressourcenstärkendes und zielorientiertes Handeln, Denken und Fühlen - am liebsten allerdings andersherum - ist in der Arbeit in meinem Coaching zentral. Denn oftmals sind wir uns unserer Ressourcen nicht bewusst. Wir wissen nicht mehr, welche es waren, wie sie sich anfühlten, wenn es sich richtig anfühlt. Oft stecken wir, dann entsprechend, unsere Ziele in eine so komische Richtung, oder so hoch, dass es in eine für uns nicht unbedingt förderliche Richtung läuft. "Als wenn wir es uns aussuchen könnten.", sagst du? - "Ja, vieles davon, ja.", sage ich. Denn im Gegensatz zu Tieren, können wir innehalten und zwischen Reiz und Entscheidung Luft holen. Wir haben also eigentlich immer eine Wahl, die Möglichkeit auszusuchen und unsere Ressourcen zu überprüfen. Zu sagen, was wir wollen. Noch mehr tun wollen. Wovon wir mehr denken oder fühlen wollen.


Wie aber erkennst du deine Ressourcen, dieses Potential, denn nun? Und woher weißt du ganz genau, was du willst, wenn du es in im letzten halben Jahrhundert schon nicht wusstest?


Stelle dir einmal vor, du gingest nachmittags zum Postkasten und darin läge ein langer Brief. In dem alles über deine eigentlichen Ressourcen und dein wahres Potential stünde. Was stünde wohl genau dort drin?


Und wenn sich daraus etwas ergäbe, das du dir wünschen könntest, und mutig nach vor schautest, ergäbe sich die logische nächste Frage:


Was willst du wirklich?


Deine Barbara Mai



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